Anglerblog von Endmin
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Die Verschiedenen Rutenarten
Zunächst muss ich am Anfang sagen, es gibt zwar viele verschiedene Rutenarten, allerdings heißt es nicht, dass man mit einer Karpfenrute nur Karpfen fangen kann. Man kann auch ohne weiteres damit Hechte, Zander oder andere Fischarten überlisten. Die Ruten unterscheiden sich meistens nur in der Aktion, Länge und dem Wurfgewicht, nach denen man dann auch seine Auswahl treffen sollte. Die Aktion einer Rute, beschreibt das Krümmungsverhalten bei einer Belastung. Man unterscheidet in Spitzenaktion, Semi-parabolische Aktion und parabolische Aktion (siehe Bild).
Ruten unterscheiden sich in Steck- oder Teleskopruten. Steckruten haben den Vorteil, dass sie eine durchgängige Aktion haben, aber leider auch eine große Transportgröße besitzen. Teleskopruten haben eine kleine Transportgröße, allerdings leidet durch die mehrmalige Unterbrechung und Überlappung der Rutenteile die Aktion.

Die Feederrute:
Feederruten haben einen sehr steifen Rutenblank und sehr feine Spitzen aus Glas- oder Kohlefasern. Die weichen Spitzen kann man austauschen und gegebenenfalls der Strömung, Wind und Entfernung anpassen. Der kräftige Blank wird zum Werfen der sehr schweren Futterkörbe benötigt, die feine Spitze dient der Bisserkennung. Beim Feedern wird auf Grund mit gespannter Schnur gefischt. Die Bisse kündigen sich durch leichtes zittern oder ausschlagen der Rutenspitze an. Die Länge variiert zwischen 3,60m und 4,50m und einem Wurfgewicht bis 250g.
Die Winkelpickerrute/Pickerrute:
Sie weist für gewöhnlich eine Länge von 2,40 m bis 3,00 m auf und besitzt eine sehr feine Spitze, die wie bei der Feederrute, der Bisserkennung dient. Man kann sagen, dass die Pickerrute die leichte Ausführung einer Feederrute ist. Die Wurfgewichte variieren zwischen 10g und 60 g und sie dient hauptsächlich für das Ufer nahe fischen auf mittlere Friedfische.
 

Die Karpfenrute:
Wenn man eine Karpfenrute kaufen möchte, muss man überlegen, für was genau sie gebraucht wird. Eine weiche Rute hat im Drill einen Vorteil. Eine harte Rute hat ein klarer Vorteil in der Wurfweite, allerdings werden die Fluchten eines Karpfens nicht mehr ganz so gut abgefedert. Diese zwei Aspekte sollte man beim Kauf einer Rute im Hinderkopf behalten und sich dann bei der perfekten Mitte treffen. Es werden häufig keine Wurfgewichte angegeben, sondern nur eine Testkurve. Diese gibt an, welches Gewicht nötig ist, um die Rute zu einem Viertelkreis zu biegen.
Die Spinnrute:
Sie ist ausgelegt für das Spinnfischen bei dem ein künstlicher oder auch ein natürlicher Köder permanent ausgeworfen und wieder eingeholt wird. Die Kunst besteht darin, den Köder zu führen, als ob der nachgeahmte Köderfisch krank im Wasser trudelt. Die Eigenschaften einer Spinnrute sollten immer nach der Größe des zu erwartenden Fangs und dem Gewicht des Köders ausgewählt werden. Eine wichtige Eigenschaft, die eine Spinnrute mitbringen muss, ist es, beim Fischen einen bestmöglichen Kontakt zum Köder zu gewährleisten. Außerdem sollte die Rute möglichst leicht und gut ausbalanciert sein, damit sie während des Angelns den Arm des Anglers nicht unnötig belastet. Generell werden für die Bootsangelei kürzere und für die Uferangelei längere Ruten empfohlen, da man hier meistens deutlich weiter werfen muss, um an die Fische zu kommen. Für das fischen mit kleinen Spinnern oder Wobblern, eignet sich eine weiche Rute besser als eine harte, wie sie beim Gummifischangeln benötigt wird.
Die Matchrute:
Sie wird speziell für das fischen auf Friedfische  verwendet und besitzt häufig eine Spitzenaktion. Das heißt, sie biegt sich nur im oberen Drittel und ist mit einer Vielzahl an Ringen ausgestattet. Die üblichen Längen liegen zwischen 3,60 m und 4,20 m. Die Rute besitzt viele Ringe, damit die Kraft bei einem Drill schön gleichmäßig auf den Rutenblank verteilt wird. Dadurch kann man zu Schnüren mit einem geringen Durchmesser greifen. Diese drei Eigenschaften, relativ große Länge, Spitzenaktion und dichte Beringung mit kleinen Ringen sind für die Matchrute charakteristisch und wird daher häufig für das fischen mit einer Posen verwendet.
Die Pilkrute:
Die Pilkrute ist eine kurze steife Rute, die sich für das angeln auf einem Boot auf große Salzwasser Fische eignet. Sie ist beim Drill und bei der Landung eines Fisches einer sehr hohen Belastung ausgesetzt und muss daher ein kräftiges Rückrat besitzen.
Die Eisangelrute:
Sie ist speziell für das fischen auf dem Eis entwickelt worden und weist meistens eine Länge zwischen 30cm und 60cm auf. Die Spitze fällt sehr weich aus, da die Fische im Winter vorsichtig beißen und man die Bisse immer noch gut erkennen muss.

 

 
   
 
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